Setzen sich für betriebliche Ausbildung ein (v. l.): Axel Busch (IAV), Marco  Graf (IHK), Stephan Soldanski (IG Metall), Petra Tiesmeyer (DGB). Bildnachweis: IHK/Robert Schäfer.
07.09.2021

Jetzt Zukunft sichern - Wirtschaft und Gewerkschaften werben gemeinsam für duale Ausbildung.

Als sichtbares Zeichen für die duale Ausbildung in der Wirtschaftsregion Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim hat die Industrie- und Handelskammer (IHK) jetzt gemeinsam mit dem Industriellen Arbeitgeberverband (IAV) sowie den regionalen Vertretungen der Industriegewerkschaft (IG) Metall und des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) ein Banner vorgestellt, auf dem mit dem Slogan „Jetzt Zukunft sichern“ um Aufmerksamkeit geworben wird.

„Mit dieser Botschaft wenden wir uns an Jugendliche und Betriebe. Die Chancen für eine Karriere mit Lehre sind trotz Corona sehr gut. Daher ermuntern wir alle Jugendlichen, noch in diesem Jahr mit einer dualen Ausbildung in die Berufswelt einzusteigen. Die Betriebe stellen auch in diesem ‚Sommer der Ausbildung‘ zahlreiche Ausbildungsplätze für den Fachkräftenachwuchs zur Verfügung“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf.

„Jugendliche benötigen jetzt berufliche Perspektiven, aber auch die Betriebe, denen oftmals mehr denn je die Azubis fehlen. In vielen Unternehmen der Region gibt es noch zahlreiche freie Ausbildungsplätze, die auf die richtige Kandidatin oder den richtigen Kandidaten warten“, berichtet IAV-Hauptgeschäftsführer Axel Busch.

Damit mittel- oder sogar langfristig keine „Generation Corona“ entsteht, die berufliche oder persönliche Schäden davonträgt, müssen aus gewerkschaftlicher Sicht Arbeitgeber und Politik nun unverzüglich handeln. „Um dem Fachkräftemangel von morgen aktiv entgegenzuwirken, bedarf es aktuell einer besonderen Anstrengung“, so der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Osnabrück, Stephan Soldanski. „Ausbildung muss jetzt Priorität haben“, fordert er. DGB-Regionsgeschäftsführerin Petra Tiesmeyer ergänzt: „Wenn Pläne durch die Pandemie zerstört wurden, müssen neue Pläne her und wir stehen alle in der Verantwortung, diese mit allen Kräften auch aktiv zu sichern.“

Weiterhin stehen Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Region ausreichend Ausbildungsplätze zur Verfügung. Noch Ende Juli konnten im Arbeitsamtsbezirk Osnabrück die 512 als ausbildungsplatzsuchend registrierten Jugendlichen aus 1.693 offenen Lehrstellen auswählen. Alle Ausbildungspartner erwarten, dass der Ausbildungsmarkt auch über den Ausbildungsbeginn nach den Sommerferien hinaus stark in Bewegung bleibt.

 

Bildunterschrift: Setzen sich für betriebliche Ausbildung ein (v. l.): Axel Busch (IAV), Marco Graf (IHK), Stephan Soldanski (IG Metall), Petra Tiesmeyer (DGB). Bildnachweis: IHK/Robert Schäfer.