Foto Ralf Michael Teamleiter der Berufsberatung der Arbeitsagentur Osnabrück
02.03.2021

Antworten und Unterstützung in Pandemiezeiten für Jugendliche und Eltern. 

 

Wer Fragen zum Thema Ausbildung hat oder einen Ausbildungsplatz sucht, ist bei der Arbeitsagentur richtig. Trotz Shutdown-Phase können Jugendliche und deren Eltern die Berufsberatung direkt kontaktieren. Möglich macht dies jetzt eine eigens eingerichtete regionale Hotline.

Corona, Shutdown, Kontaktbeschränkungen – die Suche nach einem Ausbildungsplatz ist in Zeiten der Pandemie nicht einfacher geworden, fachlich fundierte Beratung dafür umso wichtiger. Angesichts der widrigen Umstände möchte die Osnabrücker Agentur für Arbeit Jugendliche und deren Eltern noch intensiver unterstützen. Neben verstärkt digitalen Angeboten zählt dazu auch eine neue regionale Hotline, die den direkten Kontakt zur Osnabrücker Berufsberatung ermöglicht. So sollen Interessierte noch schneller ihre Anliegen in Sachen Berufsausbildung klären können.


Beratung und Vermittlung in unsicheren Zeiten.

„Im Moment herrscht auf dem Ausbildungsmarkt viel Unsicherheit vor, gerade bei Jugendlichen und ihren Eltern“, erläutert Ralf Michael, bei der Agentur Teamleiter der Berufsberatung für den Landkreis Osnabrück. „Einige Jugendliche haben in der Pandemiezeit die Hoffnung aufgegeben, noch einen Ausbildungsplatz zu finden, und sich für einen Schulverbleib entschieden. Das Problem ist, dass viele gar keinen Überblick haben, was eigentlich noch möglich ist. In den vergangenen Monaten konnten sich viele nicht richtig beruflich orientieren, entsprechende Präsenzveranstaltungen wird es realistisch betrachtet in der näheren Zukunft auch nicht geben. Zudem waren beispielsweise auch kaum betriebliche Praktika möglich.“ Käme es dann zu Absagen der Betriebe auf eine Bewerbung hin, sei die Motivation für weitere Versuche an anderer Stelle nicht selten dahin.


Mehr Konkurrenz im übernächsten Ausbildungsjahrgang.

Die Idee, stattdessen im übernächsten Jahr einen neuerlichen Versuch zu starten mit der Bewerbung für einen Ausbildungsplatz, könnte ein anderes Problem hervorrufen. „Auf dem Markt fehlen jetzt und in dem in ein paar Monaten startenden Ausbildungsjahrgang die Bewerber“, so Michael. „Wenn aktuell Jugendliche den Eintritt um ein Jahr verschieben, könnte die Situation dann ganz anders aussehen und deutlich mehr Konkurrenz im Bewerbungsverfahren vorhanden sein.“ Eltern und Kinder sollten gemeinsam besprechen, ob ein erneuter Versuch noch in diesem Jahr nicht die chancentechnisch günstigere Alternative sei.


Eltern mit ins Boot holen.

Daher sei die neue Hotline ein Angebot, das sich auch an die Eltern potentieller Bewerber richte. Michael: „Es ist durchaus so, dass die Eltern nicht gerade glücklich sind, dass ihren Kindern ein Ausbildungsplatz bislang verwehrt geblieben ist. Deswegen ist es unser Ziel, die Eltern als wichtige Ratgeber ihrer Kinder mit ins Boot zu holen, damit diese vielleicht doch noch einmal einen Anlauf versuchen.“ Denn Möglichkeiten seien weiterhin da, wie Michael erläutert. „Das Ausbildungsjahr ist schon ein paar Monate alt. Aber es gibt weiterhin diverse Stellen, die auch jetzt noch besetzt werden können“, so der Experte. „Wir helfen dabei, kurzfristig den Kontakt zu den entsprechenden Betrieben herzustellen.“ Auch wer den Einstieg in eine Ausbildung für den nächsten Ausbildungsjahrgang plane, solle unbedingt Kontakt zur Berufsberatung aufnehmen.

 

An die Berufsberatung wenden, Antworten bekommen.

Unter der Rufnummer 0541/980-200 ist die neue Hotline zur Berufsberatung montags bis mittwochs von 10 bis 16 Uhr erreichbar, dazu am Donnerstag 10 bis 18 Uhr.

Michael betont: „Melden Sie sich bei uns. Bei uns bekommen Sie die Antworten und die Unterstützung bei der Ausbildungssuche, die Sie benötigen.“