MINT-Regionen wirken
12.11.2023

Jugendliche für MINT begeistern.

Let´s MINT-Initiative aus Hilter erhält Preis für vorbildliche Netzwerkarbeit.

Die Körber-Stiftung hat die gemeinnützige Unternehmerinitiative Let’s MINT e.V. aus Hilter als Beispiel für vorbildliche Netzwerkarbeit für die MINT-Bildung ausgezeichnet. Aus insgesamt 22 Bewerbungen wählte die Stiftung mit der Ausschreibung „MINT-Regionen wirken!“ fünf MINT-Regionen aus, die durch kluge und innovative Netzwerkarbeit die Zusammenarbeit von schulischen und außerschulischen Akteurinnen und Akteuren in der MINT- Bildung erfolgreich befördert haben, darunter gemeinnützige Reparierwerkstätten an Schulen.

„Auf die Auszeichnung kann der Verein stolz sein“, gratulierte Anke Kellermeier, MINT-Koordinatorin bei der WIGOS Wirtschaftsförderungsgesellschaft Osnabrücker Land, den Preisträgern. „Sie ist eine tolle Bestätigung der erfolgreichen Arbeit im MINT-Bereich im Landkreis Osnabrück. Hieran wird deutlich, wie zielführend es ist, dass regionale Unternehmen mit Schulen vor Ort eng zusammenarbeiten. Netzwerkarbeit ist der Schlüssel zum Erfolg.“

Die feierliche Auszeichnung und die Übergabe des Preisgeldes von jeweils 5.000 Euro für die Entwicklung neuer Ideen und Vorhaben fand jetzt in Hamburg statt. Let’s MINT e. V. in Hilter wird seit 2011 getragen von Technikunternehmen aus den Regionen Osnabrück und dem Kreis Steinfurt bis zur Stadt Rheine. MINT steht hierbei für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

Den Preis für Let ́s MINT nahm der Vorsitzende des Vereins, Frank Haacks, sehr gerne entgegen: „Meines Wissens ist Let ́s MINT e.V. der einzige Verein bundesweit, der im Zusammenhang mit MINT ausschließlich von Unternehmen getragen wird. Wir hoffen, durch diese Auszeichnung bundesweit bekannter zu werden und viele Nachahmer zu finden. Denn nur mit vereinen Kräften aller Beteiligten können wir Jugendliche für MINT begeistern!“ Frank Haacks bedankte sich bei der Körber-Stiftung für die Auszeichnung und den ausgesprochen netten Abend der Preisverleihung in Hamburg. „Für uns bei Let’s MINT ein Ansporn so weiter zu machen.“

Seit 2016 hat der Verein an sechs Schulen Reparierwerkstätten eingerichtet, die Schülerinnen und Schülern der Klasse 7 langfristig den Zugang zu angewandten Erfahrungen mit MINT ermöglichen sollen. Finanziert und gefördert wurde das Projekt unter anderem von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, der Stiftung der Sparkassen im Landkreis Osnabrück, der Kreissparkasse Steinfurt und der Deutschen Postcode Lotterie. Die WIGOS hat zudem die Gründung des Vereins finanziell unterstützt.

„Die beteiligten Schülerinnen und Schüler bekommen durch die Reparierwerkstatt nicht nur technisches Wissen und eine Haltung zu nachhaltigem Konsum und Umweltschutz, sondern auch Kompetenzen, wie Problemlösefähigkeit, Ideenreichtum und entwickeln vor allem Durchhaltevermögen“, resümierte Schulleiterin Stephanie Baalmann von der Geschwister-Scholl-Oberschule in Bad Laer. „Das wahre Leben kommt durch die Reparierwerkstatt an die Schule, so werden die Jugendlichen optimal auf den Alltag in ihrer Ausbildung vorbereitet“, so Baalmann.

„Durch die Kooperation mit Let’s MINT haben wir für unsere Schülerinnen und Schüler einen weiteren Baustein zur individuellen Förderung hinzugefügt. Wir verstehen uns als eine Schule der Zukunft, die durch das Öffnen nach außen und durch das Zusammenwirken verschiedener Expertisen ihren Schülerinnen und Schülern hilft, ihre Potenziale zu entfalten und sich den gesellschaftlichen Herausforderungen zu stellen“, ergänzte Sandra Matzelle, Schulleiterin der Nelson-Mandela-Sekundarschule in Rheine.

Weitere Informationen zur Initiative unter www.letsmint.de sowie zur Ausschreibung der Körber-Stiftung unter mint-regionen.de.

 

Bildunterschrift: Prof. Dr. Gabriele Weigand, Professorin für Allgemeine Erziehungswissenschaft und Leiterin des Forschungsverbunds „Leistung macht Schule“ (LemaS) (li.) und Julia André, Leiterin Bereich Bildung. Körber Stiftung, gratulierten  dem Let´s MINT-Vorsitzenden Frank Haacks zu der Auszeichnung.

Foto: Körber-Stiftung/Claudia Höhne