GenerationenWerkstatt Ankum
28.03.2025

Der Einsatz bei Hülsmann Edelstahl hat sich gelohnt.

Neues Sitz-Ensemble für die August-Benninghaus-Schule.


Prachtvoll sieht sie aus: die neue Bank-Tisch-Kombination aus verzinktem Stahl und Holz. Linus, Lars, Melissa und Sofia rollen Ihr Werk in die Turnhalle. Die fünf Schüler/innen der August-Benninghaus-Schule in Ankum haben das Sitz-Ensemble in dem Praxisprojekt GenerationenWerkstatt in der Werkstatt des Unternehmens Hülsmann Edelstahl Bersenbrück gebaut. 

An diesem Morgen präsentieren sie ihr Werk in der Schulversammlung in der Sporthalle vor der gesamten Schülerschaft. Künftig können die Schüler/innen ihr Werk in den Pausen nutzen oder in den warmen Monaten als „Grünes Klassenzimmer“ mit Gruppen für Unterrichtsaufgaben. 


GenerationenWerkstatt Anku


Samstags um 9 Uhr fing für die Jugendlichen in den vergangenen Wochen der Tag an. In den Werkhallen von Hülsmann Edelstahl in Bersenbrück wurden die Schüler/innen von Un-Ruheständler Peter Thormann und Metallbaumeister Julius Ringkamp erwartet.

Gelohnt hat sich der Einsatz in der Werkstatt auf jeden Fall, da sind sich die Jugendlichen einig. Manche von ihnen haben das erste Mal mit Metall gearbeitet und etwas Neues entdeckt. Bis auf Sofia können sich alle Schüler/innen vorstellen, später in einem Metallberuf zu arbeiten, Lars wird im Sommer noch ein freiwilliges Praktikum bei Hülsmann Edelstahl machen. Das hat er schon fest vereinbart.


GenerationenWerkstatt Ankum

 
Hintergrund

Peter Thormann betreut seit 2015 Schüler/innen beim handwerklichen Arbeiten. Oft gelingt es ihm, Begeisterung für den Metallbauberuf in den jungen Menschen wecken. Zum Beispiel bei Julius Ringkamp. Er machte 2015 eine GenerationenWerkstatt im Unternehmen Hülsmann Edelstahl mit. Nach seinem Schulabschluss begann er dort eine Lehre und setze später den Meisterlehrgang drauf. Heute gibt er sein Wissen weiter und betreut mit Peter Thormann gemeinsam Schülergruppen.

Mittlerweile haben mehr als 1500 junge Menschen die GenerationenWerkstatt für Ihre Berufsorientierung genutzt. Einige Schüler haben direkt durch das Projekt zu ihrer Ausbildungsstelle gefunden. 

114 Unternehmen aus dem gesamten Gebiet der Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim und 56 Schulen hat das Team der Ursachenstiftung in den vergangenen Jahren in etwa 240 Projekten zusammengeführt. Die GenerationenWerkstatt bewirkt eine Win-Win-Win-Situation. Die kommende Generation wird mit Begeisterung an das Berufsleben herangeführt, die aktive Generation (Unternehmer) wird in ihrer Nachwuchsförderung unterstützt, die erfahrene Generation wird durch die Weitergabe ihres Wissens gestärkt. 

Text- und Fotoquelle: Babette Rüscher-Ufermann, Ursachenstiftung Osnabrück