GenerationenWerkstatt Ankum
05.05.2022

Delkeskamp und August-Benninghaus-Schule Ankum kooperieren in der GenerationenWerkstatt.

„Nicht gucken, nicht gucken“, ruft die Jungenschar ihrer Lehrerin Birgit Bergmann zu, als sie ihr Werk gemeinsam aus dem Lieferwagen heben. Noch ist es ein Geheimnis, was die fünf Schüler der August-Benninghaus-Schule Ankum in der Werkstatt des Unternehmens Delkeskamp Verpackungswerke in Nortrup gebaut haben. Zwei Monate haben die Schüler mit Metall gearbeitet – so viel ist allen Gästen bei diesem Abschluss der GenerationenWerkstatt bereits klar. Sie haben Metallplatten mit dem Plasmaschneider beschnitten, die Formen zusammengesetzt, geschweißt, gelötet und geflext. Daraus ist ein Sessel entstanden, der mit Fantasieblumen gefüllt ist. Nun steht das Werk in der Schule. Noch ist es verhüllt und die fünf jungen Handwerker haben ein freudiges Grinsen im Gesicht.

„Ich ziehe den Hut vor Euch“, meint Unruheständler Herbert Kuna, der die Achtklässler in der Werkstatt betreut hat. „Ihr seid immer wieder gekommen und ihr wart immer pünktlich“, berichtet er. Innerhalb von kurzer Zeit konnten die Jungen alle Maschinen bedienen. Sie hätten viele Tätigkeiten im Umgang mit Metall erlernt. „Mir hat es viel Spaß gemacht, mit Euch zu arbeiten“, schließt Kuna sein Lob ab. Und dann wird es Zeit, das Werk zu enthüllen. „Wow“ und „klasse“ ist zu hören. Man muss einfach näherkommen und diese Arbeit intensiver betrachten.

Die Zertifikate, die Delkeskamp-Personalleiterin Ute Schlötke den Jungen überreicht, haben sie sich verdient. Und zudem seien sie „ein schöner Beweis, dass ihr in den vergangenen acht Wochen jeden Donnerstag bei uns gewesen seid.“

 

Hintergrund: Seit 2014 gibt es die GenerationenWerkstatt. Etwa 100 Unternehmen aus dem gesamten Gebiet der Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim und 48 Schulen hat das Team der Ursachenstiftung in den vergangenen fünf Jahren in etwa 240 Projektenzusammengeführt. 940 Schüler wurden fachmännisch betreut und erhielten zum Abschluss ein Zertifikat für Ihre Bewerbungsmappe. Die GenerationenWerkstatt bewirkt eine Win-Win-Win-Situation. Die kommende Generation wird mit Begeisterung an das Berufsleben herangeführt, die aktive Generation (Unternehmer) wird in ihrer Nachwuchsförderung unterstützt, die erfahrene Generation wird durch die Weitergabe ihres Wissens gestärkt. Aus vielen GenerationenWerkstätten sind bereits Auszubildende für die Unternehmen hervorgegangen.

 

Bildunterschrift: Cool und stolz. Die Jungs aus Jahrgang 8 der August-Benninghaus-Schule von links nach rechts: Mick, Johannes, Cedric, Henning und Kacpar.