Christiane Fern
02.03.2021

Bei der Ausbildungssuche am Ball bleiben!

Der Ausbildungsmarkt leidet – vor allem unter der aktuellen Coronakrise. Bei allen Beteiligten, potentiellen Bewerbern wie auch Betrieben, herrscht viel Unsicherheit vor. Und so wird viel gezögert. Arbeitgeber überlegen lieber zweimal, ob sie in der jetzigen Zeit ausbilden wollen oder können. Jugendliche geben schneller auf, wenn die ersten Bewerbungen ins Leere laufen.

 

Ausbildungsplatz für dieses Jahr noch suchen.

Das zögerliche Verhalten auf beiden Seiten ist durchaus nachvollziehbar. Viele Betriebe sind selbst in die Schulen gegangen und haben dort Azubis rekrutiert. Dieser Weg ist derzeit genauso versperrt wie das erste Beschnuppern über betriebliche Praktika. Für die Jugendlichen fallen zudem die meisten Veranstaltungen zur beruflichen Orientierung flach. Einige glauben daher, in Corona-Zeiten kaum Chancen zu haben, gehen erst einmal weiter zur Schule und planen einen späteren Einstieg in eine Ausbildung. Dass dann die Chancen besser stünden ist aber ein Trugschluss! Alleine schon deshalb, weil sich durch die nachrückenden Jahrgänge die Konkurrenzsituation auf dem Ausbildungsmarkt deutlich verschärfen könnte. Jetzt sollte man dranbleiben und für Unterstützung die Berufsberatung der Arbeitsagentur kontaktieren.

 

Zwei registrierte Ausbildungsplätze auf jeden gemeldeten Bewerber.

Noch ist viel Bewegung in den Prozessen, und es gibt einige Schwankungen. Die Tendenz ist aber, dass sowohl Ausbildungsplatzangebot als auch Bewerberzahlen etwas rückläufig sind. Und dennoch: Auf jeden gemeldeten Bewerber kommen in der Region zwei als offen registrierte Ausbildungsplätze. Es lohnt sich also, noch einmal alle Hebel in Bewegung zu setzen, um vielleicht doch den passenden Ausbildungsvertrag für den Herbst schließen zu können.

 

Arbeitsagentur: Regionale Hotline, Videoberatung und Online-Veranstaltungen.

Auch für die Arbeitsagentur ist es momentan nicht leicht, die Schülerinnen und Schüler anzusprechen. Der Kontakt über die Schulen ist nicht immer möglich, ebenso wenig wie das persönliche Gespräch in der Arbeitsagentur. Deshalb gibt es seit kurzem eine regionale Hotline zur Berufsberatung unter der Rufnummer 0541/980-200, die für Jugendliche und auch deren Eltern gedacht ist. Zudem bietet die Agentur vermehrt Videoberatungen und Online-Veranstaltungen an. Beispielsweise greift die Berufsberatung ab dieser Woche an acht Nachmittagen per Skype-Veranstaltung acht verschiedene Themen rund um berufliche Orientierung und Berufswahl auf.

 

Umfangreiches Online- und Mobil-Angebot für Selbstorientierung.

Zudem können Jugendliche zur ersten Orientierung auf das große Online- und Mobil-Angebot zurückgreifen, dass die Bundesagentur für Arbeit sukzessive ausbaut. Dazu zählt beispielsweise der Berufswahltest „Check-U“, mit dem man kinderleicht seine Fähigkeiten und Interessen wissenschaftlich fundiert prüfen kann. Das „Berufenet“ der Bundesagentur für Arbeit bietet dann ausführliche Infos über tausende Berufe, das Filmportal „berufe.tv“ auch Details in Wort und Bild. Auch viele Apps gehören zum Portfolio der Agentur, darunter etwa die „AzubiWelt“, die kostenlos Infos zu allem rund um das Thema Ausbildung bietet und eine personalisierte Suche nach freien Ausbildungsstellen ermöglicht.

 

Kontakt aufnehmen zur Berufsberatung der Arbeitsagentur.

Diese Listen könnte man um jede Menge Programme erweitern, die eine eigene aktive Berufsorientierung im Internet unterstützen. Doch für viele junge Leute wäre es sehr wichtig, die Berufsberatung der Arbeitsagentur bei ihren Planungen mit ins Boot zu holen. Die gibt viele Tipps und kann dabei helfen, Kontakte zu ausbildenden Betrieben zu knüpfen. Also, der Appell an alle Ausbildungsinteressierten: Bleibt weiter am Ball und meldet euch bei uns!

 

Kontakt zur Berufsberatung:

Tel. (regionale Rufnummer): 0541 980 200

Tel. (zentrale Service-Hotline): 0800 4 5555 00

E-Mail: Berufsberatung-Osnabrueck@arbeitsagentur.de

https://www.arbeitsagentur.de/bildung/berufsberatung

 

Bild: Frau Christiane Fern, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Osnabrück